Der Akita


Die Geschichte des Akita Inu

Der Akita ist eine uralte japanische Hunderasse. Man nennt ihn auch Akita Inu oder Akita Ken. Der Name Akita stammt von der gleichnamigen Präfektur im Nordwesten Japans rund um die Stadt Odate, die noch heute in Japan als Hundestadt gilt. Der Akita ist einer der größten der sechs von der FCI anerkannten japanischen Hunderassen. Der Akita war überall im Norden der japanischen Insel Honshu ein verbreiteter Arbeitshund. Er diente als Wachhund und zuweilen als Zughund. Seit Urzeiten wurden Akitas auch als Jagdhund verwendet. Bei der Jagd auf den Kragenbären sollen sich die Akitas bewährt haben. Später soll er der Hund der Samurai gewesen sein. Auch wurde er für Hundekämpfe missbraucht. Der Akita ist um 1900 beinahe ausgestorben. 1930 begannen die Bemühungen, diese Hunderasse zu erhalten. Die Japaner schätzen ihre Hunde. 1931 wurde der Akita als Nationales Naturdenkmal anerkannt. Er war die erste der sieben japanischen Hunderassen, die so geehrt wurde. Das schützte ihn allerdings nicht davor, im Zweiten Weltkrieg als Lieferant für Felle zur Herstellung von Militärkleidung missbraucht zu werden. Seine Zahl nahm rapide ab. Um den Akita zu retten, wurden andere Hunde eingekreuzt und verschiedene Linien etabliert. Später kam es zu einer Spaltung der Zucht. Die USA gingen ihren eigenen Weg. Der Standard des Weltverbandes FCI orientiert sich seit den 1990er Jahren gezielt an dem japanischen Typ des Akita. Insgesamt ist die Geschichte des Akita sehr wechselvoll. Trotzdem sind seine direkten Wurzeln sehr alt. Wie alle japanischen Hunderassen steht auch der Akita dem Stammvater Wolf genetisch besonders nahe. Heute stellt der Akita eine unverwechselbare, einzigartige, stolze Hunderasse dar, die kein Hundefreund vermissen will.


Stolz und wunderschön: Der Auftritt des Akita Inu

Auf den ersten Blick sieht der Akita Inu wie ein niedlicher, großer Kuschelbär aus. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine äußerst stolze Hunderasse. Der Akita Inu ist ein großer, kräftiger und muskulöser Hund. Rüden können ein Gewicht von knapp 35 kg und eine Widerristhöhe von 70 cm erreichen. Der Kopf des Akita Inu ist groß und rund. Er hat eine ausgeprägte Stirnfalte und eine spitze, mittellange Schnauze. Die dreieckigen, kleinen Ohren sind aufgerichtet. Typisch für den Akita ist seine eingerollte Rute, die er auf dem Rücken trägt. Die „klassischen“ Fellfarben des Akita Inu sind rot, gestromt und weiß. Obwohl er so plüschig aussieht, ist das Fell des Akita Inu eher fest, rau und störrisch. Seine Unterwolle ist hingegen weich.


Kein Teamplayer, aber eine treue Seele: 

Der Charakter des Akita Inu

Der Akita Inu ist keinesfalls ein anhänglicher Hund. Er zeichnet sich stattdessen durch seinen unabhängigen und eigensinnigen Charakter aus. Zwar hat er zu seiner Bezugsperson eine starke Bindung und ist ihr gegenüber unbegrenzt treu, dennoch ist er nicht unterwürfig. Der Akita Inu ist fremden Menschen und Tieren gegenüber eher distanziert und desinteressiert. Der Hunderasse wird nachgesagt, anderen Artgenossen gegenüber nicht wohlgesonnen zu sein. Mit dem richtigen Sozialisationstraining kann man diesen stolzen Einzelgänger zwar gesellschaftstauglich machen, ein ausgesprochener Teamplayer ist er jedoch nicht. Obwohl der Akita ein japanischer Spitz ist, verhält er sich in seinem Zuhause eher ruhig und bellt wenig. 


Die artgerechte Haltung und Erziehung des japanischen Spitzes

Der Akita Inu ist ein bescheidener Hund, der nicht allzu viel Wert auf Gesellschaft legt. Seine Familie reicht ihm vollkommen aus. Er kann als Einzelhund gehalten werden, gewöhnt sich aber auch an andere Tiere im Haus. An Katzen sollte sich der Akita Inu möglichst von klein auf gewöhnen. Auch mit Kindern kommt er in der Regel sehr gut aus und ist ihnen gegenüber geduldig und liebevoll. Da der Akita Inu dazu tendiert, die Kinder seiner Familie zu beschützen, sollte man ihn mit Besuch nicht unbeaufsichtigt lassen. Der Akita Inu kann für den Hundesport eingesetzt werden, jedoch braucht er diese Bewegung nicht unbedingt. Er ist in der Regel kein Freund von Hundeplätzen (zu viele Fremde), sondern gibt sich mit langen, ausgiebigen Spaziergängen und gelegentlichen Such- und Zerrspielen zufrieden.


Die richtige Erziehung eines Akita Inu

So wie der Akita Inu braucht man als Hundebesitzer ein dickes Fell und einen klaren Führungsstil. Hat man das Herz des Akita Inu jedoch einmal erwärmt, hat man ein Leben lang einen treuen Begleiter an seiner Seite. Der Akita Inu ist ein schlauer, selbstbewusster und eigensinniger Hund. Die Grundlagen für ein harmonisches Zusammenleben sind deswegen keinesfalls Härte und Druck, sondern Vertrauen und gegenseitiger Respekt. Der Akita will den Führungsstil seines Herrchens und Frauchens verstehen und schreckt vor Diskussionen nicht zurück. Gegenseitiges Vertrauen kann nur aufgebaut werden, wenn die Erziehung gewaltfrei verläuft. Gewalt und Strenge bewirken ausschließlich Widerstand und Aggression. Der Akita Inu ist ein stolzer Hund, der anständig behandelt werden möchte. Das Training sollte für den Akita Inu angenehm gestaltet werden, sodass er gerne mit Ihnen trainiert. Loben und Belohnen sind das A und O. Haben Sie erst einmal das Herz und das Vertrauen Ihres Akita Inu gewonnen, dürfen Sie sich auf einen treuen, ruhigen, ausdauernden und konzentrierten Hund freuen.


Die artgerechte Ernährung des Akita Inu

Wie heißt es so schön? „Du bist, was du isst!“ Dieses Sprichwort gilt auch in der Hundeernährung. Damit Ihr Akita Inu ein langes und gesundes Hundeleben führen kann, ist eine artgerechte und nährstoffreiche Ernährung das A und O. Akitas wird nachgesagt, wahre Gourmets und zimperliche Esser zu sein. Und auch wenn Ihr Hund gerne mal an seinem Hundefutter herummäkelt, ist ein häufiger Futterwechsel nicht empfehlenswert. Gewöhnen Sie Ihren Akita Schritt für Schritt an neue Nahrung. Das Hundefutter des Akita Inu darf gerne einen hohen Protein- und Gemüseanteil besitzen. Je nach Auslastung (Hundesport etc.) sind eine oder mehrere Kohlenhydratquellen sinnvoll. Bei der Wahl eines hochwertigen Hundefutters sollten Sie in jedem Fall auf Zucker, Geschmacksverstärker und Farbstoffe verzichten. Solange Ihr Akita keine Futtermittelallergie oder -unverträglichkeit aufweist, können Sie zwischen mehreren Proteinquellen (z. B. Rind, Lamm und Wild) derselben Futtermarke variieren und somit den Gaumen Ihres Hundes bei Laune halten 


Fazit: Ist ein Akita Inu für Sie geeignet?

Der Akita Inu ist loyal, treu und mehr als ein „Schmusebär“: Diese besondere Hunderasse hat einen eigenen Kopf und das Herz am rechten Fleck. Der stolze japanische Spitz braucht eine liebevolle, aber konsequente Führung. Ist man zu diesem Hund erst einmal durchgedrungen, hat man einen treuen Freund fürs Leben gewonnen. Zwar ist der Akita kein klassischer Familienhund, sondern eher ein Einzelgänger – mit einem guten Sozialisationstraining kann er sich jedoch wunderbar in eine Familie integrieren und seine Funktion als Begleithund ausführen. Wer Leistung will, muss Sinn bieten – das gilt auch für den Akita Inu. Diese Hunderasse prüft gern die Sinnhaftigkeit eines Kommandos und ist fast nie unterwürfig. Der Akita Inu liebt seine Bezugsperson jedoch über alles und stellt sich im Zweifelsfall schützend vor sie.

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